Im Grunde ist es ganz einfach: Stadtwälder und Parks sind für Menschen in Ballungsräumen nicht nur die grünen Lungen ihres unmittelbaren Lebensraumes – sie sind auch die letzten verbliebenen Oasen, „Spielräume“ und Rückzugsorte einer nicht-kommerziellen Freizeitgestaltung.
Es sind die Orte, an denen Kinder sich heutzutage noch relativ gefahrlos bewegen können, an denen man draußen Sport treiben oder auf der Wiese liegend, bei Sonnenschein, ein gutes Buch lesen kann.
Man geht, spaziert, rennt oder springt; alleine, mit dem Hund oder der Familie. Man trifft Freunde, Nachbarn und Fremde, unregelmäßig oder regelmäßig, kommt ins Gespräch oder sinniert still und heimlich vor sich hin. Alles geht, nichts muss.
Obgleich diesen Orten nach wie vor bzw. – richtiger ausgedrückt – immer mehr Bedeutung zukommt, stehen sie oft der lokalen, wirtschaftlichen Entwicklung einer Stadt eher lästig im Weg. Dazu kosten sie Geld im Unterhalt und bringen nichts ein. Während gleichzeitig Investoren mit scharrenden Hufen bereitstehen, um der Stadt die Bürde abzunehmen und diese Orte anderweitig und kommerziell zu nutzen.
Keine Frage, die unterschiedlichen Interessenlagen lassen sich natürlich durchaus nachzuvollziehen. Aber daraus ergibt sich ganz zwangsläufig auch, dass es bürgerliches Engagement braucht, um die Interessen der Bürger zu wahren und diese wichtigen Orte zu erhalten.
Aus diesem Bewusstsein heraus hat sich der Verein bereits 1989 gegründet, zu einer Zeit, als es ernsthafte Planungen gab, aus dem Raffelbergpark ein Freizeit- und Spaßbad zu machen. Mit viel Herzblut und Initiative konnte seinerzeit nicht nur dieser Plan „vereitelt“ werden – es entstand darüber hinaus die Idee, sich als Verein aktiv für Erhalt, Pflege und weitere Belebung dieser wichtigen Oase in Mülheim-Speldorf zu engagieren.
In enger und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden der Stadt (Grünflächen- und Denkmalschutzamt) wurde so über die Jahre für diesen Lebensraum sehr viel erreicht und auch die eine oder andere aufziehende und bestandsgefährdende „Gewitterwolke“ erfolgreich vertrieben.
Und das soll auch weiterhin so bleiben. In diesem Jahr wurde der Verein nun in die Hände der Nachfolgegeneration übergeben, die sich – inspiriert von den Gründern und deren langjährigen Weggefährten – auch zukünftig für den Raffelbergpark ordentlich ins Zeug legen. Mit neuen Ideen und frischem Mut.
Wir freuen uns darüber, dass auch Sie unser Raffelbergpark offensichtlich interessiert. Vielleicht haben Sie ja sogar Lust uns zu unterstützen: mit einer Spende oder aktiv mit praktischem Rat und Tat. Wir würden uns sehr darüber freuen. Mehr dazu können Sie hier erfahren.
Es grüßt Sie freundlich,
Der Vereinsvorstand
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